Ich habe gestern ein spannendes Buch zum Thema Philosophie erworben: Der kleine Denkführer von Baggini/Stangroom. In dem Buch geht es unter anderem um die Logik. Daher gibt es logischer Weise ein logisches Sonntagszitat über die Logik. Wem das alles unlogisch erscheint, so hat er/sie/es recht:-). Einen schönen, hoffentlich nicht ganz so schwülen Sonnatg!
Verstehen kann sich nur dann einstellen, wenn direkte Wahrnehmung da ist und keine logische Schlussfolgerung.
Krishnamurti
ja, ich denk, alles eine Frage der Vernetzung. so bin ich vorhin über deine Neue Chucks zu YouTube gelangt, und hab dann Marlon Roudette: „New Age“ live im Gewitter (Original Song) gefunden. die Liebe leidet unter dem System logischer Schlussfolgerungen. hm?
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ah ich bin mir grad unsicher, ob die Liebe nicht mehr unter dem System unlogischer Schlussfolgerungen leidet??
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Frage ist, ob die Liebe überhaupt leiden kann
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ja, oke, vllt ist dabei auch der Wubsch der Vater des Gedanken.
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haha Wubsch ist gut nä? oke die Wahrheit ist, ich habs gesehn, fands dann aber irgendwie witzig.
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ich wubsch dir in jedem Fall nen schönen S-Tag
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jo, danke. ich dir auch ^^
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Ey Alda, is das Krishnamurti im Tunnel?
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glaube nicht, es sei denn sein Geist stand hinter mir
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Ist das nicht grotesk falsch? Ich jedenfalls verstehe einen Haufen Sachen, die als Objekt von Wahrnehmungen gar nicht in Frage kommen. Z.B. folgendes Argument:
1. Prämisse: Wenn A, dann B.
2. Prämisse: A.
—————–
Konklussion: B
Das versteht doch jeder, und zwar nicht aufgrund von Wahrnehmungen, sondern weil man halt die logischen Schlussregeln beherrscht.
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Frage wäre ob die logischen Schlussregeln tatsächlich logisch sind, liegt an der logischen Wahrnehmung des Einzelnen. Im besagten Buch, welches ich immer noch lese sind schöne Beispiele.
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Ausgangsfrage wäre natürlich welches „Verstehen“ Krish meint
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Die Gültigkeit des modus ponens (so heißt die Schlussregel die obigen Arguments) ist universal und hängt nicht von einzelnen Personen ab. Wer die Gültigkeit des modus ponens bestreitet, dürfte zu keiner verständlichen Aussage mehr in der Lage sein. „Logische Wahrnehmung“ gibt es m.E. auch nicht bzw. müsste erläutert werden, was das heißt.
Aber ein paar Beispiele aus dem Buch würden mich interessieren. Vermutlich geht es da aber nicht um die Gültigkeit logischer Schlüsse. Soweit ich das aus dem Inhaltsverzeichnis erschließen kann, geht’s darum, dass unsere Alltags-Schlüsse mit exakter Logik manchmal wenig zu tun haben – aber das ändert ja nichts daran, dass es universale logische Gesetzte gibt.
Klingt aber ganz unterhaltsam, das Buch.
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Das schöne an der Philosophie ist, dass sie sich unlogische Gedanken macht. Manchmal wird so auch eine logische Gesetzmäßigkeit entdeckt. Krishi logisch zu analysieren fällt schwer:-).
Hier ein Zitat aus dem Buch von Dostojewski:
Der Mensch hat eine so starke Vorliebe für Systeme und abstrakte Schlussfolgerungen, dass er bereit ist, die Wahrheit bewusst zu verzerren und seinen Sinnen zu misstrauen, um seine Logik zu rechtfertigen.
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Logisch!
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.-()
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Das setzte voraus, dass A wahr wäre. Das wissen wir nicht, so lange wir A nicht wahrgenommen haben. Wir nehmen es an. Deswegen ist die Schlussfolgerung kein Verstehen, sondern ebenfalls eine Annahme, die sich logisch aus der Annahme (Prämisse) A ergibt. Auch die Logik ist nicht sakrosankt, da sie bestimmten Gesetzen gehorcht, die keineswegs gottgegeben und immer wahr/gültig sein müssen.
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Es ging nicht darum, ob A wahr ist oder die Konklussion, sondern ob das Argumentschema (der modus ponens) verstanden werden kann. Damit das Argumentschema verstanden wird, ist es unwichtig, ob A wirklich wahr ist oder nicht.
Nebenbei: Um die Gesetze der Logik (etwa den Satz vom Widerspruch) zu bezweifeln, muss man schon ziemlich harte Geschütze auffahren, da reichen Absichtsbekundungen nicht.
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Fragt sich natürlich, wie Herr oder Frau Krishnamurti sein/ihr Zitat meint. Ich verstehe beim Lesen offenbar etwas anderes als du. Das heißt aber nicht, das es einer von uns beiden überhaupt so versteht, wie es gemeint ist 😉
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Das stimmt, das Zitat allein gibt wenig her und müsste erläutert werden. Vermutlich meint er eine ganz besondere Art des Verstehens, sowas wie: „Wer verstehen will, wie es ist, eine Fledermaus zu sein, dem hilft es nicht, in Büchern nachzulesen, wie sich Fledermäuse fühlen, sondern der muss selbst zur Fledermaus werden, es selbst erleben.“
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wenn es eine logische Regel gibt und ich sie nicht wahrnehme gibt es für mich keine Regel
so ein eingeworfener Satz in die spannende Diskussion.
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yep und wenn man dann aus dem Tunnel raus ist und vom Lichte geblendet als Fledermaus gegen eine Scheibe knallt sucht man vielleicht nach der Logik 🙂
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Logische Regeln kann man nicht (sinnlich) wahrnehmen. Logische Regeln gelten auch unabhängig davon, ob Menschen sich ihrer bewusst sind oder nicht. Ziemlich harte Brocken, diese logischen Regeln.
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wu wei:-)
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ja, ich bin überrascht, dass sich grad ein blinder hund mit sowas echt gut auskennt.
ich hab ja schon meine Schwierigkeiten beim Aufbau des Argumentschemas 😉
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dh eines logischen. son unlogisches würd ich womöglich noch hinkriegen. (H)
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