Seufz, wir geben uns ja nun wirklich jede erdenkliche Mühe dem Leben auf diesem Planeten den Garaus zu machen. Eine neue Waldbestandskarte zeigt die Rodungen der letzten Jahre.
In der letzten Zeit sind zwei Mikrostoffe ins Gerede gekommen. Zum einen Nano Titatanoxid/Zinkoxid, es findet sich in unzähligen Kosmetika, Pillen, Nahrungsergänzugsstoffen,Kaugummis, Zahnpasta, Farben und vielen anderen mehr. Ab 2014 ist es kennzeichnungspflichtig. Es steht im Verdacht, Erbgut zu schädigen und möglicherweise andere Krankheiten zu verursachen.
Des Weiteren scheinen Kosmetikhersteller kleine Plastikteilchen mit ihren Produkten zu vermischen, diese sind wohl in den Umweltkreislauf gelangt. So wurden in Honigproben kleinste Plastikteilchen gefunden, ebenfalls in Regenwasser, Leitungswasser. Man darf sich wundern, was alles so in Produkten des täglichen Bedarf verwendet wird, Titanoxid ist in einer Vielzahl von Medikamenten, die uns ja gesund machen sollen. Ich denke wir sollten als Verbraucher sehr genau darauf achten, was wir da im Medizinschrank, Badezimmer und im Kühlschrank stehen haben.
Ansonsten heißt es womöglich, Haare glänzend sauber aber Lungenkrebs.
Grundsätzlich benötigt diese menschliche Welt eine neue Ethik, bei aller Liebe zum Konsum und zur Marktwirtschaft. Mit jedem Urlaubsflug, jeder angenommenen Plastiktüte, jedem Pestizid, jedem neuen i iPhone u.s.w. bringen wir die bewohnbare Welt ein Stück näher an den Abgrund.
Ich kann auf die Nanoprodukte gut verzichten und habe letztens ein gekauftes Nahrungsergänzungsmittel zum Drogeriemarkt zurückgebracht. Titanoxid war erst im Beipackzettel aufgeführt. Also schaut mal auf eure Zahnpasta oder Hautcreme:-)
dieses Thema hatte Franka sehr ausführlich erörtert. Leider war die Resonanz dermaßen gering, dass sie dieses Blog geschlossen hat. Ich persönlich versuche so plastikfrei wie irgend möglich durchs Leben zu kommen. Allerdings wird mir regelmäßig im Reformhaus von immer derselben Kassiererin eine Plastiktüte angeboten, die ich natürlich immer wieder mit Verweis auf meine doch wirklich schönen Stoffbeutel ablehne. Die Zusatzstoffe in den Kosmetikartikeln sind bedenklich, und der Plastikanteil in Produkten, in denen niemand Plastik erwarten würde, steigt. Ich sprach letztens mit meinen Kolleginnen darüber. Das geht denen glatt am selbigen vorbei. Und das lässt mich manchmal resignieren.
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Wenn es anderen am Selbigen vorbei geht, warum resignieren, du kannst ja es anders machen fuer dich.
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Ja, das mache ich auch. Dennoch ärgert es mich, wenn andere Menschen so überhaupt nicht zu sensibilisieren sind. Ich weiß, Ärger ist schlecht fürs Karma! Heute sagt mir eine Besucherin, dass es in ihrem Alter doch egal ist, was sie isst und wieviel versteckte Plastik sie zu sich nimmt…..
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Ich wuerde da ein wenig vorsichtiger argumentieren, viele Menschen haben Angst, die Themen sind ihnen zu viel und so sagen sie etwas salop Sprueche wie, bringt mich schon nicht um…
Es ist immer einfacher wegzuschauen, als sich den Dingen zu stellen. Ich verurteile das Wegschauen nicht, denn es gibt Zeiten da mache ich es womoeglich auch.
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ich kann mich nur Elvira anschließen, wie oft schon bin ich auf diese Haltung: lass-mich-doch-damit-in-Ruhe konfrontiert worden, oder es wurde versucht mich mit dem Titel Ökotante zu diffamieren, mittlerweile perlt es an mir ab- denn das andere ist eben weiter zu machen, nicht müde zu werden, schließlich geht es um das Leben und nicht nur für heute …
je nach Stimmung aber, halte ich diese Ignoranz schier nicht aus, dann möchte ich den Kopf in den Sand stecken und nur noch Gummibärchen essen 😉
irgendwann war es klar, dass ich Verantwortung habe, nicht nur mir und meiner Familie, meinen FreundInnen gegenüber, sondern letztlich eben für alle Lebewesen, aber leicht ist sie wahrlich nicht zu tragen …
schön, dass auch du unermüdlich bleibst, das stärkt
herzliche Grüße
Ulli
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Hat dies auf Zweitesselbst's Blog rebloggt und kommentierte:
Hm, das wäre dann Recycling oder Rezyklierung, also Wiederverwertung. Zwar bisschen lieblos, aber im Sinne eines Stoffkreislaufs eigentlich vernünftig.
Die Frage bleibt: Wohin mit den kleinen Nanoteilchen??
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