Ich stand an der Kasse bei C&A, vor mir eine Mutter mit Imigrationshintergrund, Kopftuch und zwei kleinen Kindern, hinter mir eine deutsche Mutter mit ihrem Kind.
Als sich die Blicke der beiden Mütter trafen, versteinerten beide Gesichtsausdrücke. Man konnte die Gedanken fast laut hören. Schade dachte ich, wie viele Ressentiments wir in uns tragen. Ich schliesse mich selbst damit ein.
aquas de marco 
Ich stand vor der Kühltheke im türkischen Supermarkt, suchte nach einem bestimmten Käse für ein Rezept und war mit den türkischen Bezeichnungen restlos überfordert. Kein Verkäufer in Sicht, aber eine kopftuchtragende junge Mutter mit Kind, sie unterhielten sich auf türkisch. Meine Bitte „Können Sie mir vielleicht weiterhelfen“ wurde von der jungen Frau schnell, freundlich und mit einem absolut akzentfreien „Selbstverständlich ja, was suchen Sie denn?“ erwidert, dass ich erst mal keinen geraden Satz herausbekam. Wir mussten beide herzlich lachen.
Wir haben wohl alle unsere „Schublädchen“ für den ersten Augenblick, das mag manchmal sogar hilfreich sein, aber wir sollten immer offen bleiben und uns Irrtümer eingestehen können.
LG Eva
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ich sage nur: stimmt. Und schliesse damit mich auch ein. 😉
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Sehr nachdenkenswert….
Ich kann auch zum Thema beisteuern: komme in Stieghorst/Oldentrup beim Vietnamesen zur Tür rein, sitzt dort ein dunkelhäutiges Pärchen. Sie schauen mich an, sehr fragend und abwartend, wie ich auf sie reagiere. Ich mein schönstes Lächeln ausgepackt und freundlich Hallo gesagt. Beide fingen augenblicklich an zu lächeln und begrüßten mich ebenso.
Beim Verlassen des Restaurants ging ich wieder an ihnen vorbei, schaute beide direkt in die Augen und verabschiedete mich von Ihnen. Beide lächelten mich an und benutzen das Wort Tschüss ohne Accent und SEHR deutsch, lach 😊
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