saas_14159Irgendwo auf dieser Welt ist immer Unfrieden, manchmal sogar Krieg.
Es gibt vielerlei Gründe für Unfrieden und Krieg, beim Krieg ist der Hauptgrund wohl das Geld.
In den 80er Jahren gab es eine große Friedensbewegung, in Kirchengemeinden gibt es Friedensgebete. Menschen demonstrieren für den Frieden.
Macht das Ganze aber denn Sinn, frage ich mich?
Wir leben in einer dualen Welt, wir haben Tag und Nacht. Die Nacht macht vielen Menschen Angst, niemand würde aber gegen die Nacht demonstrieren und nur noch den Tag fordern.
Frieden kann es nur geben, weil es auch den Unfrieden gibt, beider bedingt einander.
Für den Menschen ist die schlimmste Form von Unfrieden der Krieg und trotzdem führt er diese viel zu oft.
Unfrieden gehört zum Leben, genauso, wie Gewalt, Liebe, die Nacht, Kälte, Krankheit.
Ist also die Forderung nach Frieden sinnlos, sollte man nicht lieber fordern, den Krieg zu beenden und einen gewissen Unfrieden auszuhalten?
Die meisten von uns würden sagen sie lehnen Gewalt und Krieg ab, es liegt ihnen fern.
Doch, wenn man uns auffordert in unseren Bücherschrank zu schauen und die letzten 10 Kinofilme aufzuzählen, würde wohl bei den meisten von uns ein Krimi, Thriller, Kriegsfilm/Buch mit dabei sein.
In jedem von uns Menschen steckt Liebe und Gewalt gleichermaßen, ich meine nicht unbedingt zu gleichen Teilen, aber wir haben beides in uns.
So wie die Nacht ihren Sinn hat, hat auch der Unfrieden seinen Sinn, wenn wir uns also Frieden wünschen, sollten wir den Unfrieden auch einen sinnvollen Platz in unseren Leben geben.
Eine „beendet Krieg“ Bewegung scheint mir sinnvoller, als eine Friedensbewegung.
Dann könnte man sich die Gründe für Krieg genau anschauen und feststellen das Unfrieden gegen die Kriegsgründe und Verursacher durchaus hilfreich sein kann.

Frieden schaffen heißt frei sein von Gedanken und als das reine Bewußtsein verweilen.
Ramana Maharshi

2 Gedanken zu “Der ewige Wunsch nach Frieden

  1. Ja, das Problem ist nicht unbedingt das Phänomen Krieg an sich. Das Problem ist, dass heute Krieg die Regel ist, nicht die Ausnahme.
    Oft wird der Ruf nach Frieden auch mit der These „Krieg gab es halt schon immer“ relativiert. Daraus folgt logisch nicht, dass es Krieg geben soll oder darf. Außerdem bin ich mir da gar nicht so sicher. Unser historisches Gedächtnis reicht gar nicht so lange zurück, einige Tausend Jahre, darüber hinaus ist das allermeiste Spekulation. Ich spekuliere meinerseits, dass es eine Zeit gab, in der Krieg die Ausnahme war und in einer solchen würde ich gerne wieder leben.

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  2. Durch Sohnemanns Hausaufgaben habe ich erfahren, dass es den positiven und den negativen Frieden gibt.
    Den Positiven hat es noch nie gegeben und wird es auch nie geben.

    Also wäre ich auch für eine „beendet Krieg“ Bewegung.
    LG

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