es ist schon spannend, wie sich Gesellschaft wandelt. Die Meinungen werden durchgeschüttelt und monatlich neu gemischt. Es wir analysiert und Meinungsforschung, Algorithmen, Medien geben den Ton an.
Aber was passiert da draußen in der Welt eigentlich?
NRW hatte seine Themen und die Landesregierung hat es verpasst, die Themen zur Zufriedenheit der Landesbürger zu bearbeiten.
Hinzu kommt ein permanenter Sozialdruck, welchen sich viele Bundesbürger ausgesetzt fühlen.
In einer Welt voller Zeitarbeitsverträge ist Zukunft immer unsicherer. Eine Digitalisierung der Gesellschaft macht auch vor vermeidlich sicheren Jobs nicht halt, wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass Banker einmal zu einer bedrohten Berufsgruppe gehören.
Hier noch ein Euro mehr fürs Parkhaus, dort für die GEZ oder den ÖVP und neuerdings 3 Euro für die Stadionwurst, einzig die Gehälter sinken. Außer man ist Metaller, Beamter oder in einer Berufsgruppe mit Streikmacht.
So ist das Wahlvolk hin und hergerissen zwischen persönlicher Angst, dem Wunsch nach ruhiger Kontinuität in einer chaotisch erscheinenden Welt.
Der Wunsch der Menschen, nach einer tatsächlichen, sozialen Marktwirtschaft findet wenig Gehör. Martin Schulz hat es kurz angeschnitten, aber möglicherweise Angst vor seinen eigenen Forderungen bekommen.
Nach der Bankenkrise hat sich nichts verändert, Deutschland ist immer noch eine Geldwaschanlage,
Regulierung der Banken fand im Grunde nicht statt. Wer reich ist, wird begünstigt.
Das Wahlvolk lässt sich in Angst halten und mit Versprechen ködern, uns geht es doch besser denn je. Einigen großen Firmen und Managern geht es besser denn je, stimmt. Die Erzieherin oder der Krankenpfleger, die Kassiererin, oder der Polizist schauen dagegen dumm drein und müssen teilweise Zweit- und Drittjobs annehmen.
Doch das Wahlvolk, welches diese Ungerechtigkeiten spürt, wählt trotzdem die Brandbeschleuniger, um das Feuer zu löschen.
Man darf in Zukunft gespannt schauen, wie sich der Brand entwickelt.
Manchmal taugt verbrannte Erde ja als guter Dünger.

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